Im Kopf gibt es luftgefüllte Hohlräume, die Nasennebenhöhlen, diese sind mit der Nase offen verbunden, so dass in der Regel kein extra Druckausgleich für diese Räume notwendig ist. Nur bei Erkältungen können diese Höhlen verstopfen, man sollte dann nicht tauchen, weil durch den entstehenden Unterdruck Äderchen platzen können und Schmerzen auftreten.
Ein Druckausgleich ist aber in aller Regel bei den Ohren nötig, sie sind über die Ohrtrompete - bzw. Oistachsche Röhre - mit dem Rachenraum verbunden.
Unterlässt man es den Druckausgleich herzustellen, drückt das Wasser von außen gegen das Trommelfell, das dieser Belastung irgendwann nachgibt, es reißt. Das kann zu Schwindel führen, weil das kalte Wasser den Gleichgewichtssinn irritiert.
Zum Druckausgleich dient das Valsava-Manöver, bei dem mit zugehaltener Nase, Luft in die Oistachsche Röhre gedrückt wird. Dieses Manöver belastet den Kreislauf und sollte deshalb nicht zu heftig durchgeführt werden. Einige Menschen können den Druckausgleich auch durch Schlucken erzielen.
(Bilder:"Der Mensch", Natur und Wissen)